Help-o-mat®
Was tun, wenn Ihre Gartenrose kränkelt? Unser Help-o-mat® hilft Ihnen, der Ursache mit gezielten Fragen auf die Spur zu kommen. Hier finden Sie Schadbilder, Erreger und passende Maßnahmen.
Gemeine Spinnmilbe
Möglicherweise ist die Rose von der Gemeinen Spinnmilbe befallen. Tetranychus urticae ist eine relativ kleine Spinnmilbenart, die neben Rosen auch viele andere Zierpflanzen sowie Obst- und Gemüsearten befällt und an deren Blättern Saugschäden anrichtet..
Schadbild
An den Blättern erscheinen zuerst einzelne, kleine, weiß-gelbe und punktförmige Aufhellungen, die sich später bleichgrau bis bronzefarben über die gesamte Blattfläche ausbreiten. Die Blätter werden mit einem feinen Gespinst überzogen und an der Blattunterseite werden Eier, gelbgrüne Larven und ausgewachsene Milben sichtbar.
Ursache
Spinnmilben saugen an der Blattunterseite. In die Einstichstelle dringt Luft, die auf der Blattoberseite als heller Fleck zu sehen ist. Ein ähnliches Schadbild verursachen Rosenzikaden, allerdings sind die Flecken der Spinnmilbe deutlich kleiner. Spinnmilben bevorzugen eine warme und trockene Witterung, daher kommen sie häufig an Standorten vor einer heißen Südwand ohne Luftbewegung vor.
Vorbeugung / Bekämpfung
Ein gut durchlüfteter Standort ist zu wählen. Sorgen Sie für eine ausgewogene, kalibetonte Ernährung und gleichmäßige Wasserversorgung. Befallenes und abgefallenes Laub sollte entfernt werden. Wie bei allen Tieren, so gibt es auch bei den Spinnmilben Gegenspieler, die die Massenvermehrung unterbinden. Es handelt sich z. B. um Raubmilben und Raubwanzen. Gezielt einsetzen lassen sich diese Nützlinge leider nur im Gewächshaus. Raubmilben sind beweglich, während die saugenden Spinnmilben an ihrem Platz bleiben. Raubmilben sind größer und rötlich, während die kleineren Spinnmilben eher gelbgrün sind. Wer also mit der Lupe die „Rote Spinne“ entdeckt, sieht in Wirklichkeit häufig die auffälligeren Raubmilben, die schon mit der Bekämpfung der Spinnmilben begonnen haben.
