Inhalt:
- Einleitung
- Für einen Garten, der das ganze Jahr blüht: Mit Heidekraut kombinieren und gestalten
- Heidekraut als Rosenbegleiter: Wenn Schönheit und Farbe erstrahlen können
- Ist Heidekraut bienenfreundlich?
- Welche Sorten Heide gibt es und was ist der Unterschied zwischen Sommer- und Winterheide?
- Heidekraut schneiden: Tipps und Tricks für einen schönen Flor
- Welchen Boden braucht Heidekraut und welcher Standort eignet sich am besten?
- In allen Varianten schön: Kreative Ideen mit Heidekraut von Kordes Rosen
Heidekraut: genügsamer Rosenpartner und ganzjähriger Farbtupfer
Heidekrautgewächse gehören zu den genügsamen Gartenpflanzen und sind ein toller Rosenbegleiter. Kombiniert man verschiedene Heiden blüht der Garten das ganze Jahr. Heiden werden manchmal auch unter der Bezeichnung Eriken verkauft. Diese Bezeichnung findet Ihren Ursprung im wissenschaftlichen Namen der Heiden: Erica.
Heidekraut ist das ganze Jahr hindurch schön. Der Zwergstrauch gehört zu den genügsamsten Gartenpflanzen überhaupt und gedeiht auf den unterschiedlichsten Böden. Als immergrüner Strauch begeistert das Kraut wechselweise mit sattem Grün und einer üppigen Farbpracht. Diese variiert je nach Sorte von Weiß über Rose bis Purpur. Und Heide ist mitnichten eine Pflanze nur für den Herbst und Winter. Auch in der warmen Jahreszeit entfaltet sie ihre Wirkung und zwar dann, wenn Sie auf Sommerheide setzen! Die frühen Sorten beginnen bereits im Juli zu blühen, während die späten ihr buntes Kleid bis in den November hinein zeigen. So können Sie sich, wenn Sie die Sommersorten mit Winterheide kombinieren, das ganze Jahr hindurch über einen farbenfrohen Garten, eine blühende Terrasse oder einen begrünten Balkon freuen.
Für einen Garten, der das ganze Jahr blüht: Mit Heidekraut kombinieren und gestalten
Ob farbenfrohes Heidebeet, als Bodendecker, Beeteinfassung oder Unterpflanzung zu Rosen, Azaleen oder Rhododendren: Heidekraut ist vielfältig einsetzbar. Ihren besonderen Charme bekommen die Ensembles durch den farblichen Wechsel verschiedener Heidekraut Sorten und die leichte „Wildheit“, die die Sträucher in den Garten bringen. Richtig wirkungsvoll ist ein Teppich aus Heide nämlich erst dann, wenn er die Unregelmäßigkeiten hervorheben kann, die der Untergrund bietet. Das können kleine Vertiefungen oder Hügel sein. Durch große Steine, Baumwurzeln oder Ästen wird diese Optik noch unterstrichen.
Pflanzen Sie Heide immer in Gruppen. Pro Sorte und Quadratmeter sollten es zehn bis zwölf Sträucher sein. Und immer darauf achten, den Pflanzen ausreichend Abstand voneinander einzuräumen! Das gilt auch, wenn Sie Heidekraut im Balkonkasten pflanzen. Hier spielt die Gruppenbepflanzung eine nicht ganz so große Rolle. Überlegen Sie stattdessen, welche Arten und Sorten Sie miteinander kombinieren. Am besten greifen Sie zu Sommer- und Winterheide und setzten Sie wechselweise in den Kasten. Dann können Sie sich das ganze Jahr hindurch über farbige Knospen freuen. Lassen Sie noch mehr Abstand passen dazwischen Frühlings- und Sommerblüher, die Sie nach Lust und Laune tauschen können. Sind diese dann irgendwann endgültig verblüht, sorgt die Heide im Herbst und Winter für Farbtupfer. Letztgenanntes gilt übrigens auch für den Garten: Wer Heidekraut in seinen Beeten hat, braucht in der kalten Jahreszeit nicht auf ein kräftiges Farbenspiel verzichten. Die Sommerheide „Elisa -S“ beispielsweise präsentiert von Mitte Oktober bis Mitte November ihre leuchtend weißen Knospen. „Boskoop“ bildet von August bis September Rispen in Malve-Lila und begeistert den Rest des Winters mit einem kupferfarbenen Laub.
Auch Heidekraut im Topf ist ein toller Blickfang für Terrasse und Balkon. Was hier sehr schön aussieht, ist die Kombination mit Gräsern. Dies ergibt je nach Größe des Kübels auch einen hübschen Sichtschutz. Außerdem ist die Heide gegen Wind geschützt. Gräser wirken auch im Heidebeet sehr gut und verstärken den Eindruck einer natürlich gewachsenen Heidelandschaft.
Heidekraut als Rosenbegleiter: Wenn Schönheit und Farbe erstrahlen können
Sie fragen sich, welche Pflanze zu Heidekraut passt? Neben den genannten Gräsern ist Heide eine wunderschöne Unterpflanzung für Rosen. Es liebt die Sonne genauso wie die duftende Blume und schmeichelt gleichzeitig ihrer zarten Schönheit. Besonders dann, wenn Sie die Farben der Heidesorten mit denen Ihrer Rosen abstimmen. Gelbe oder rosafarbene Rosen entfachen auf einem violetten Heidehintergrund ein echtes Feuerwerk. Im Kontrast zum Violett strahlen weiße Rosenblüten besonders schön. Weiß- und Rosé-Töne lassen sattes Rosenrot und Pink leuchten. Hier passt zum Beispiel die ab August blühende Sommerheide „Kinlochruel“ sehr gut.
Achten Sie bei der Pflanzung von Heidekraut und Rosen darauf, dass Sie der Blume ausreichend Platz um die Wurzeln herum gewähren. Bei Rosen handelt es sich um nährstoffliebende Pflanzen, die nicht gerne um ihren Standort konkurrieren. Da Heidekraut jedoch recht genügsam ist, braucht es nicht viel und nimmt der Rose deshalb kaum etwas weg. Auch müssen die unterschiedlichen Ansprüche an den Boden beachtet werden: Während es Rosen üppiger mögen, will Heide ein eher karges Substrat. Pflanzen Sie die Gewächse mit etwas Abstand voneinander, dann ist auch dies kein Problem.
- Die immergrüne Heide begeistert wechselweise mit sattem Grün und einer üppigen Farbpracht, die je nach Sorte von Weiß über Rose bis Purpur variiert.
- Heide ist eine wunderschöne Unterpflanzung für Rosen, besonders dann, wenn Sie die Farben der Sorten mit denen Ihrer Rosen abstimmen.
Ist Heidekraut bienenfreundlich?
Auf diese Frage lässt sich nur mit einem ganz klaren „ja“ antworten! Für alle, die ihren Garten lieben, ist Heide ein Muss, denn sie bringt nicht nur Farbe ins Grün, sondern ist auch eine beliebte Futterquelle für Insekten aller Art. Die Honigbiene bedient sich an ihren Blüten ebenso gerne wie Hummeln, Schmetterlinge und eine ganze Reihe von Wildbienen. Wenn Sie also der heimischen Insektenwelt etwas Gutes tun wollen, dann pflanzen Sie verschiedene Heidekraut Sorten. So finden Biene und Co. die ganze Saison hindurch ausreichend Futter, was Sie Ihnen mit der Bestäubung anderen Pflanzen danken. Für eine üppige Blütenpracht überall und einen reichen Ertrag in Ihrem Nutzgarten. Ein schönes Beispiel hierfür ist die von September bis Oktober blühende Sommerheide „Dark Beauty S“. Sie begeistert nicht nur mit ihrer tief-roten Farbe, sondern bietet Insekten mit ihren dicht besetzten halbgefüllten Blüten auch einen beliebten Landeplatz zum satt essen.
Welche Sorten Heide gibt es und was ist der Unterschied zwischen Sommer- und Winterheide?
Beide Heide-Arten blühen zu unterschiedlichen Zeiten. Außerdem handelt es sich streng genommen um zwei Arten der Gattung der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Die Sommerheide (oder auch Besenheide) trägt den botanischen Namen Calluna vulgaris. Sie kommt nur in dieser einen Art, allerdings in vielen verschiedenen Sorten vor und prägt maßgeblich die heimischen Heidelandschaften. Die Winterheide (oder auch Schneeheide) ist mit rund 640 Arten dagegen deutlich variantenreicher. Allerdings kommt nur ein Bruchteil der verschiedenen Arten der Erica (so ihre botanische Bezeichnung) hierzulande vor.
Trotz dieser Unterschiede gedeihen die Heidekraut Gewächse unter ähnlichen Bedingungen, stellen ähnliche Ansprüche und können in ähnlicher Weise gepflegt und beschnitten werden. Da die unterschiedlichen Sorten zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr Ihre Knospen zeigen, reicht die Blütezeit von Heidekraut vom späten März bis in den November hinein. Die einzelnen Arten blühen jeweils rund anderthalb Monate. Jede Sorte Heidekraut ist winterhart, mehrjährig und wird bei richtiger Pflege mit der Zeit immer dichter und schöner. Wichtig ist es, das Heidekraut regelmäßig zurückzuschneiden, damit es gesund weiterwachsen kann.
Heidekraut schneiden: Tipps und Tricks für einen schönen Flor
Es gibt Gebiete, denen hat der robuste Zwergstrauch seinen Namen gegeben. Am bekanntesten ist wohl die Lüneburger Heide, die neben der spektakulären Heideblüte für ihre Heidschnucken bekannt ist. Die Schafrasse ist hier heimisch und kümmert sich um den regelmäßigen „Rückschnitt“ der Heidepflanzen. Dieser sorgt dafür, dass sie immer wieder kräftig austreiben.
Da die wenigsten Gartenbesitzer ausreichend Platz haben, um ein Heidschnuckenpärchen zu beherbergen, müssen sie selbst Hand anlegen. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Heidekraut zurückzuschneiden, hängt von der Sorte ab. Sommerheide schneiden Sie
jährlich direkt nach der Blüte. Winterheide wie die pinkfarbene Schnee-Heide „Rosalie“ braucht nur alle paar Jahre gekappt werden, am besten auch nach der Blüte. Bei „Rosalie“ beginnt diese im späten März und reicht bis in den April hinein.
Da die unterschiedlichen Sorten ihre Blüte zu verschiedenen Zeiten im Jahr zeigen, kann es bei einer Bepflanzung mit vielen Arten auf Dauer etwas unübersichtlich werden. Damit Sie stets den richtigen Zeitpunkt finden, geben wir Ihnen eine bewährte Faustregel an die Hand:
Liegt die Blütezeit vor dem Johannistag (24. Juni), schneiden Sie Ihr Heidekraut nach der Blüte. Endet die Blüte nach diesem Datum, kappen Sie Ihre Heide ab Februar.
Wer sich daran orientiert, geht auf Nummer sicher, denn so können Nachtfröste den Pflanzen nicht schaden und die Winterhärte wird nicht beeinträchtig. Letzteres kann entstehen, wenn man die inaktiven Knospen von spätsommerlicher Heide mit einem zu frühen Schnitt zum Austrieb ermuntert. Achten Sie beim Beschneiden außerdem darauf, dass Sie nicht ins Holz schneiden, da die Heide von dort nicht mehr austreibt.
- Auf kargen, mit Kies- oder Fels gespickten Böden fühlt sich Heidekraut wohl. Die Winterheide ist noch genügsamer und wächst in jedem gängigen Gartenboden.
- Heidekraut bringt nicht nur Farbe ins Grün, sondern ist auch eine beliebte Futterquelle für Insekten aller Art.
Welchen Boden braucht Heidekraut und welcher Standort eignet sich am besten?
Heidekraut liebt nährstoffarme und kalkfreie Böden. Das Substrat sollte leicht sauer bis sauer sein. Das ist ein echter Vorteil für alle, die im Garten einen sandigen Boden haben. Auch auf kargen, mit Kies- oder Fels gespickten Böden fühlen sich die Pflanzen wohl. Die Winterheide ist noch genügsamer und wächst in jedem gängigen Gartenboden. Sie verträgt Kalk besser und braucht etwas mehr Nährstoffe. Wenn Sie Heide im Balkonkasten oder in einen Topf auf der Terrasse pflanzen möchten, können Sie ihr mit wenigen Handgriffen die perfekte Erde zusammenmischen. Dazu einfach normale Blumenerde mit etwas Sand auflockern.
Der ideale Standort für Ihr Heidekrautgewächse ist in der Sonne, dort blüht es besonders üppig. Am besten platziert man es etwas windgeschützt. Auch im Halbschatten zeigt die Heide ihre Blüten, ist der Standort allerdings zu dunkel, kann es sein, dass sie nicht ihre ganze Leuchtkraft entfaltet. Wichtig ist es, den einzelnen Pflanzen genug Platz zu geben um sich auszubreiten zu können und dabei trotzdem genug Licht zu bekommen. Ideal ist es, Heidekraut Pflanzen mit Abstand zu setzen. Am besten sind rund 20 Zentimetern zwischen den einzelnen Gewächsen.
Trotz ihrer Liebe zu kargen Böden und viel Sonne muss man Heidekraut gießen. Bei anhaltender Trockenheit brauchen die Pflanzen Wasser – auch im Winter. Heide darf nie ganz austrocknen. Leider vergessen viele Heidegartenbesitzer dies in der kalten Jahreszeit, sodass es immer wieder vorkommt, dass auch winterhartes Heidekraut braun wird und vertrocknet.
In allen Varianten schön: Kreative Ideen mit Heidekraut von Kordes Rosen
Zum Schluss haben wir noch einen kreativen Tipp für Sie, denn Heidekraut wirkt nicht nur in Beeten, Kübeln, Schalen und im Balkonkasten dekorativ: Auch drinnen macht der pflegeleichte Strauch eine gute Figur! Holen Sie sich eine kleine Kombi-Bepflanzung im Töpfchen oder Korb nach drinnen und schmücken einen hellen Platz in Ihrer Wohnung damit. Im Herbst können Sie noch Zierkürbisse oder getrocknete Hortensienblüten dazu dekorieren. Stellen Sie ein Teelicht daneben und schon haben Sie einen wunderschönen saisonalen Raumschmuck.
Aus den getrockneten Heidezweigen, die beim Rückschnitt anfallen, lassen sich hübsche Tür- und Tischkränze binden. Oder Sie gestalten sich ein individuelles Votivlicht, indem Sie die Zweige mit Heißkleber um ein Glas herum befestigen. Dann noch eine farblich passende Kordel herumbinden und schon haben Sie eine Deko im Landhausstil, die sich auch als Mitbringsel eignet. Übrigens wird Heidekraut immer beliebter als Bestandteil von Brautsträußen. So werden die Zweige gerne mit Rosen und Schleierkraut zu einem filigranen Gesamtkunstwerk kombiniert.
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Die wichtigsten Fragen auf einen Blick:
Wann pflanzt man Kletterrosen?
Grundsätzlich können Kletterrosen das ganze Jahr gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist.
Von Oktober bis Mai empfiehlt es sich Kletterrosen in der Lieferform „wurzelnackte Rose“ ohne Topf zu pflanzen. Auf 5L Containerrosen kann besonders während der Sommermonate zurückgegriffen werden. Kletterrosen im 2L Plant-o-fix® Topf werden ganzjährig angeboten. Kletterrosen sind für die klassische Bepflanzung von Beeten ebenso geeignet wie für die Bepflanzung von Töpfen und Gefäßen, die jedoch mind. 40 cm tief sein sollten.
Wo pflanzt man am besten Kletterrosen?
Wie alle Rosen freuen sich auch Kletterrosen über einen sonnigen Standort. Man sollte beachten, dass Kletterrosen in die Höhe, aber auch in die Breite und mit den Wurzeln in die Tiefe wachsen.
Der neue Standort sollte also ausreichend Platz bieten. Damit Kletterrosen hoch hinaus wachsen können, sollte Ihnen eine Rankhilfe angeboten werden. Dies kann klassischerweise eine Hauswand oder ein Rosenbogen/Obelisk sein.
Wie sollte man Kletterrosen schneiden?
Die Wahl des richtigen Schnittzeitpunkts ist abhängig vom Blühverhalten der Kletterrose. Einmal blühende Kletterrosen werden im Sommer nach der Blüte eingekürzt, öfter blühende Kletterrosen werden im Frühjahr zur Forsythienblüte geschnitten.
In den ersten 3 Jahren nach der Pflanzung sollte die Kletterrose gar nicht geschnitten werden, damit sie erstmal an Höhe gewinnt.
Wie kann man Kletterrosen gut pflegen?
Neben der richtigen Standortwahl (sonnig, luftig und mit lockerem Boden) benötigt die Rose einen regelmäßigen Rückschnitt. Wenn die Rose nach einigen Jahren beginnt zu vergreisen (weniger Blüten und Blätter ausbildet), kann sie auch einmal stärker eingekürzt werden, damit sie sich neu aufbaut und verzweigt. Kletterrosen sollten 2x jährlich gedüngt werden (im Frühjahr nach dem Rückschnitt und im Juni). Kletterrosen können auch im Kübel auf Balkon und Terrasse gehalten werden. Hier muss während der Sommermonate regelmäßig und ausreichend gegossen werden.