Im Herbst hat die Hagebutte ihren großen Auftritt. Nach der Rosenblüte setzt die bezaubernde Wildfrucht leuchtende High­lights im Garten. Mit den rot oder orange­rot glänzenden Schein­früchten lassen sich floristisch reiz­volle Arrange­ments schaffen. Leckere Rezepte ver­führen dazu Hage­butten als Gelee, Marmelade oder Tee zu ge­nießen. Neben Finken, Drosseln und Amseln freuen sich auch Garten­bewohner wie der Igel über die süß­sauren Vitamin­bomben.

Hage­butten sind ein herr­licher Rosen­schmuck, der die Königin des Gartens auch nach der Blüte ziert. Es gibt birnen-, flaschen- und eiförmige Hage­butten, kleine, große, runde und ab­ge­flachte. Die Früchte strahlen in orangen, roten oder orange­roten Farb­tönen. Alles, was man dafür tun muss, ist die Schere im Schuppen und ver­welkte Blüten am Strauch zu lassen.

Hagebutten sind am schönsten in großer Zahl. Für reichen Frucht­besatz sind vor allem Sorten mit locker ge­füllten bis einfachen Blüten ge­eignet, die wunderbar in naturnahe Gärten passen. Die intensiv pink blühende Beetrose 'Garten­freund' oder die dunkel­lila bis karmin­rote Zwerg­rose 'Lupo®' bilden zum Beispiel kleine Früchte, die in jeden Schnabel passen. 'Lupo®' zählt zur NektarGarten®-Kollektion von Kordes Rosen. Das Sortiment um­fasst zehn etablierte und be­währte Klein­strauch­rosen und Boden­decker, die be­stäubende Insekten in den Garten locken, sodass sich später im Jahr fast alle Blüten zu Hagebutten wandeln. Die NektarGarten-Rosen sind besonders widerstandsfähig, blühreich und tragen das ADR®-Siegel. Sie eignen sich sogar dazu, den ersten Flor zurück zu schneiden um eine zweite Blüte­zeit zu erzielen. Danach bleibt der Rose immer noch genug Zeit, um aus den Blüten die Hagebutten reifen zu lassen. Für den Rosen­freund, aber auch für Kinder, ist es ein faszinierendes Erlebnis zu beobachten, wenn im Sommer Insekten wie Bienen, Hummeln und Falter die Blüten bestäuben.

Hagebutten, bei denen es sich botanisch um Sammel­nuss­früchte handelt, sind in der Küche unglaublich vielseitig in der Verwendung. Ihr hoher Gehalt an Vitamin C über­trifft bei einigen Sorten sogar die Zitrone. Hagebutten haben einen intensiv säuer­lichen aber angenehm fruch­tigen Ge­schmack. Aus dem Frucht­mark lassen sich Gelee, Marmelade, Tee oder Chutneys herstellen. Die Kerne, der Stiel und eventuelle Härchen sollten vorher jedoch gründlich ent­fernt werden. Nicht umsonst hat das Innere von Hagebutten bei Kindern den Ruf perfekt als „Juck­pulver“ zu taugen. Den optimalen Reife­zustand haben die Früchte erreicht, wenn sie sich ganz leicht abzupfen lassen. Außer­dem lässt sich die Reife von Hagebutten daran er­kennen, dass ihre Schale auf leichten Finger­druck nachgibt.

Am Strauch belassen sind die Hagebutten ein reiz­voller Gartenschmuck. Sie lassen sich auch floristisch ver­wenden, indem sie zu einem Kranz ge­wunden oder einfach in großen Vasen inszeniert werden. Selbst wenn die Früchte nach dem ersten Frost etwas ver­schrumpelt aussehen, sind sie bei der heimischen Vogel­welt sehr beliebt; liefern die Rosen­früchte doch reich­lich Zucker und Vitamine um dem Winter ge­lassen ent­gegen zu sehen. Rosen sind eben nicht nur ein­fach schön, sondern wahre Wunder­werke der Natur.