Inhalt:
- Einleitung: Der Selbstversorger-Trend mit Cottage Flair
- Was ist ein Nutzgarten und warum will jeder einen haben?
- Was gehört in einen Nutzgarten?
- Wie lege ich einen Nutzgarten an?
- Von der Pflege bis zur Ernte: Unsere Nutzgarten Tipps
- Die richtige Nutzgarten Bewässerung ist auch Gefühlssache
- Bienen im Nutzgarten mögen auch ein bisschen Unkraut
- Nutzgarten Pflanzen brauchen Nährstoffe oder: Wie dünge ich richtig?
- Reiche Ernte im Nutzgarten von Frühling bis Herbst
- Einen Nutzgarten anlegen, Ideen sammeln und die passenden Pflanzen bei Kordes Rosen kaufen!
Haus- und Nutzgarten: Der Selbstversorger-Trend mit Cottage-Flair
Der Nutzgarten gehört zu den größten grünen Trends. Doch wie legt man einen solchen Hausgarten an und was ist, wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben?
Der Nutzgarten gehört zu den grünen Trends der vergangenen Jahre. Immer mehr Menschen beginnen auf den ihnen zur Verfügung stehenden Flächen Gemüse, Kräuter und Obst anzubauen. So wachsen in ehemaligen Ziergärten immer öfter Blumen neben Tomaten und Rosen werden mit Kräutern und Beeren unterpflanzt. Auch auf Balkon und Terrasse gedeihen Zier- und Nutzpflanzen in guter Nachbarschaft. Tatsächlich sind Hausgärten vor allem dort beliebt, wo kein großer Garten zur Verfügung steht. Urban Gardening lautetet der Name dieser stetig wachsenden Bewegung, deren Anhänger überall dort gärtnern, wo es auch nur ein wenig Platz für Kästen, Kübel, Kisten und Hochbeeten gibt. Und der findet sich immer: sei es auf dem Hausdach, dem Mini-Vorgarten, auf dem Grünstreifen gegenüber oder im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten auf zuvor verwaisten Plätzen und Grundstücken.
Was ist ein Nutzgarten und warum will jeder einen haben?
In einem Nutzgarten (oder auch Hausgarten) ziehen Sie Kräuter, Gemüse und Obst für Ihren persönlichen Bedarf heran. Sie sorgen damit für Ihre eigenen Lebensmittel und müssen weniger kaufen. Was für die einen ein entspannendes Hobby ist, machen andere aus Nachhaltigkeitsgründen oder um sich ein Stück Freiheit zu sichern. Nachhaltig ist so ein Nutzgarten auf jeden Fall, denn wenn Sie ihn auf klassische Weise bewirtschaften und Pestiziden Hausverbot geben, fördert er die biologische Vielfalt. Bienen, Hummeln und andere Insekten mögen zwar auch Blumen, aber sattessen können Sie sich erst dann, wenn es das ganze Jahr hindurch vielfältig sprießt und blüht. Das klappt am besten mit einem abwechslungsreich gestalteten Nutzgarten. Viele der dort wachsenden Pflanzen und Büsche locken auch Insektenarten an, die in einer Zierbepflanzung kein Futter finden.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Sie wissen, was in Ihrem Essen steckt. Sie haben es ja selbst aufgezogen und gepflegt! Giftstoffe und unbekannte Krankheitserreger sind damit kein Thema mehr. Zudem haben Sie immer frische Vitamine auf dem Tisch und Ihre eigene Kräuterapotheke in Griffweite. Auch dies sind für viele Menschen Gründe, einen Nutzgarten zu gestalten: In unserer schnellen Zeit gibt ein Hausgarten Sicherheit, denn man weiß, dass man das, was man braucht, immer griffbereit hat, ganz ohne einkaufen gehen zu müssen.
Neben all dem gibt es aber auch noch einen weiteren Grund sich einen Nutzgarten anzulegen: Es macht einfach Spaß und entschleunigt ungemein. Die Freude am Gärtnern beginnt bereits bei der Planung.
- Der Nutzgarten gehört zu den größten grünen Trends. So wachsen in ehemaligen Ziergärten immer öfter Blumen neben Gurken und Rosen werden mit Kräutern unterpflanzt.
- In einem Nutzgarten ziehen Sie Kräuter, Gemüse und Obst für Ihren persönlichen Bedarf heran. Sie sorgen damit für Ihre eigenen Lebensmittel und müssen weniger kaufen.
- Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Sie wissen, was in Ihrem Essen steckt. Sie haben es ja selbst aufgezogen und gepflegt! Zudem haben Sie immer frische Vitamine auf dem Tisch.
Was gehört in einen Nutzgarten?
Grundsätzlich ein Mix aus verschiedenen Gemüse-, Obst- und Kräutersorten. Welcher für Sie der richtige ist, finden Sie heraus, wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen, um zu überlegen, was Sie wirklich brauchen oder besser gesagt verbrauchen. Es gibt unendlich viele Sorten, die man aufziehen und pflegen könnte. Das Aussehen und die Freude an der Aufzucht verführen bisweilen dazu, mehr Pflanzen zu setzten, als man später bewältigen kann. Auch greift man bei Spontankäufen gerne zu solchen, die eigentlich gar nicht auf dem persönlichen Speisezettel stehen. Machen Sie sich am besten eine Liste von dem, was sie regelmäßig essen und schauen dann, welche Nutzpflanzen dazu passen. Lassen Sie sich gerne auch von der Kordes Rosen Auswahl an Obst und Kräutern inspirieren.
Wie lege ich einen Nutzgarten an?
Wenn Sie einen Nutzgarten planen, gehen Sie am besten schrittweise vor:
1. Überlegen Sie sich, was Sie gerne pflanzen würden.
2. Informieren Sie sich, wie viel Platz und welche Lichtverhältnisse die ausgewählten Pflanzen benötigen und schauen, ob Sie diese Bedürfnisse erfüllen können. So braucht Beerenobst einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort, genauso wie viele mediterrane Kräuter. Bärlauch und Waldmeister dagegen mögen keine pralle Sonne, wollen dafür aber Platz, um sich ausbreiten zu können. Je nachdem, ob Sie einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon, Hochbeete, Kübel oder Kästen zur Verfügung haben, entscheidet sich, welche Ihrer Lieblingssorten bei Ihnen einziehen können.
3. Greifen Sie zu Sorten, die nicht alle gleichzeitig reif sind. Dadurch können Sie sich den ganzen Sommer hindurch ernten und haben ausreichend Zeit, den Ertrag aufzuessen oder haltbar zu machen, bevor der nächste Schwung herangereift ist.
4. Damit Obst, Gemüse und Kräuter gut gedeihen, braucht es den richtigen Boden. Die meisten Pflanzen mögen es humos, also locker und nährstoffreich. Mit Glück sieht Ihre Gartenerde schon so aus, falls nicht, können Sie mit Kompost nachhelfen. Für Kübel, Hochbeet und Kasten greifen Sie am besten zu spezieller Gemüse- bzw. Hochbeeterde. Auch Spezialerden zum Beispiel für Tomaten, Beerenobst oder Kräuter gibt es. Diese sind für das Gärtnern auf kleinem Raum eine gute Wahl, besonders dann, wenn man keinen Platz für einen eigenen Komposter hat.
5. Pflanzen Sie Sorten, die zusammenpassen nebeneinander. Das erleichtert die Pflege (zum Beispiel bei ähnlichem Wasserbedarf) und verhindert in der richtigen Kombination Krankheitsbefall. Mischkultur lautet das Schlagwort! Das Schöne daran ist, dass sich auch Zierpflanzen nicht ausgeschlossen fühlen müssen. Sie können also ruhig auch rein Blühendes in Ihre Nutzgarten Ideen einfließen lassen. Rosen lieben zum Beispiel die Nähe von Salbei, denn er hält Raupen und Schnecken fern. Lavendel, Oregano und Thymian schlagen Blattläuse in die Flucht, während Schnittlauch zwischen Obst, Gemüse und Zierpflanzen gesetzt Mehltau verhindert. Das gilt auch beim Thema kleiner Nutzgarten im Kübel, auf dem Balkon oder Grünstreifen. Wenn Sie beispielsweise im Kasten gärtnert, können Sie die Waldbeere „Alexandria“ mit Schnittlauch und Oregano zusammen pflanzen. Dadurch nutzen Sie den zur Verfügung stehenden Platz maximal aus und haben neben süßen Beeren immer auch aromatische Küchenkräuter zur Hand. Übrigens ist die kleine Erdbeere generell eine tolle Unterpflanzung für Beerensträucher und Rosenstämme.
Übrigens: Wenn Sie den klassischen oder englischen Landhausstil lieben, dann ist die Kombination aus Rosen und Nutzpflanzen sogar ein Muss! Der Kontrast der edlen Blumen zum rustikalen Grün und den wilden Blüten von Obst, Gemüse, Kräutern und Co. ergibt eine charaktervolle Mischung, die man aus den typischen Cottage-Gärten kennt.
Von der Pflege bis zur Ernte: Unsere Nutzgarten Tipps
Nach dem Nutzgarten anlegen kommt das Nutzgarten pflegen, denn mit der Auswahl und der Vorbereitung des Bodens sowie dem anschließenden Pflanzen hat die Reise erst begonnen. Damit Sie sich über eine reiche Ernte freuen können, müssen Sie Ihren Pflanzen regelmäßig Aufmerksamkeit schenken – besonders dann, wenn Sie sie auf natürliche Weise frei von Krankheiten und Schädlingen halten wollen. So ist es zunächst wichtig, dass Ihr Obst, Gemüse und Ihre Kräuter kräftig und ohne Mangelerscheinungen aufwachsen. Dadurch sind sie widerstandsfähiger gegen Angreifer und haben genug Power, die sie in die Fruchtbildung und das Aroma stecken können.
Die richtige Nutzgarten Bewässerung ist auch Gefühlssache
Achten Sie darauf ausreichend, aber nicht zu viel zu wässern. Wie viel Nass welche Pflanze benötigt, ist unterschiedlich. Mediterrane Kräuter beispielsweise mögen es eher trocken als feucht, müssen aber an heißen Tagen trotzdem regelmäßig gegossen werden. Petersilie, Minze und Schnittlauch wachsen besser in leicht feuchter Erde, mögen aber keine Staunässe. Informieren Sie sich am besten vorher über die Wünsche Ihrer Pflänzchen und tasten sich dann langsam heran. Ihre grünen Mitbewohner werden Ihnen schnell zu verstehen geben, ob sie sich wohlfühlen oder ob Sie es zu gut mit ihnen meinen.
- Damit Sie sich über eine reiche Ernte freuen können, müssen Sie Ihren Pflanzen regelmäßig Aufmerksamkeit schenken – selbst den Kleinsten macht das Spaß.
- Bei uns finden Sie viele verschiedene Kräuter und Beerenobst für Garten, Terrasse und Balkon. Alle Pflanzen sind bienenfreundlich und lassen sich toll mit unseren Rosen kombinieren.
Bienen im Nutzgarten mögen auch ein bisschen Unkraut
Unkraut oder besser gesagt wilde Beikräuter sind nicht unbedingt etwas Schlechtes. Löwenzahn zum Beispiel zeigt eine gute Bodenbeschaffenheit an, während Distel, Giersch und Co. als Insektenbuffet dienen. Raupen mögen Brennnesseln (und lassen, wenn genug davon vorhanden ist, die Zähnchen vom Salat). Allerdings treten die Wildkräuter auch in Konkurrenz zu Ihren Nutzpflanzen, wenn zu viel davon in direkter Nähe wächst.
Unser Tipp: Lassen Sie das Kraut an Stellen gedeihen, an denen es nicht stört und entfernen sie es im Beet per Hand oder verhindern eine Ausbreitung per Mulchschicht. Bleiben Sie entspannt, wenn zwischendurch doch ein wenig fremdes Grün sprießt. Ihr Nutzgarten soll eine stressfreie Zone sein und dazu gehört auch ein gewisses Maß an Unkraut zu tolerieren.
Nutzgarten Pflanzen brauchen Nährstoffe oder: Wie dünge ich richtig?
Pflanzen leben nicht von Licht und Wasser allein. Sie brauchen auch die richtigen Nährstoffe, um gesund zu wachsen. Allerdings ist der Bedarf sehr unterschiedlich. Kräuter zum Beispiel brauchen nicht viel, dies aber gezielt. Auch Himbeeren und Erdbeeren gehören zu den sogenannten Schwachzehrern. Schnittlauch mag gerne ein wenig mehr und Gemüse wie Tomaten oder Gurken brauchen regelmäßige Düngergaben, um voll auszureifen. Am besten greift man bei allen Arten von Nutzpflanzen zu organischen Düngern. Diese belasten den Boden weniger als mineralische Dünger und wirken sich auch nicht auf das Aroma aus. Bezüglich der richtigen Taktung kann man sich an folgende Regel halten: Wenn beim Pflanzen gedüngt wurde (gezielt oder durch die Nutzung von „fertiger“ Kübelpflanzen bzw. Gemüse-, Obst- oder Kräutererde) brauchen Pflanzen, die Früchte ausbilden eine zweite Düngung zwischen Juli undAugust. Bei Kräutern reicht eine jährliche Düngergabe im Frühjahr aus. Das Nutzgarten Düngen im Herbst bereitet den Boden auf die nächste Saison vor. Ideal sind Kompost oder Mist. Sie werden über den Winter langsam zersetzt, sodass ihre Nährstoffe pünktlich zur nächsten Pflanzperiode zur Verfügung stehen.
Reiche Ernte im Nutzgarten von Frühling bis Herbst
Die Erntezeit im Nutzgarten reicht vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Abhängig davon, welche Pflanzen Sie ziehen. Für Beerenobst sind Juli bis September Hauptsaison, Kräuter können vom Frühling bis in den Herbst hinein geerntet werden. Regelmäßiges Beschneiden durch Abernten fördert sogar den Austrieb und die Kräuter wachsen deutlich dichter und kräftiger nach.
Einen Nutzgarten anlegen, Ideen sammeln und die passenden Pflanzen bei Kordes Rosen kaufen!
Sie haben Lust bekommen sich Ihren eignen Nutzgarten anzulegen? Dann sehen Sie sich doch in unserem vielfältigen Nutzgarten-Sortiment um. Dort finden Sie von „A“ wie Apfelminze bis „Z“ wie Zitronenmelisse alles, was Sie für Ihren grünen Selbstversorger-Garten brauchen. Neben vielen verschiedenen Kräutern auch eine breite Auswahl an Beerenobst für Garten, Terrasse und Balkon. Alle Pflanzen sind natürlich bienenfreundlich und lassen sich toll mit unseren Rosen kombinieren.
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick:
Wann pflanzt man Kletterrosen?
Grundsätzlich können Kletterrosen das ganze Jahr gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist.
Von Oktober bis Mai empfiehlt es sich Kletterrosen in der Lieferform „wurzelnackte Rose“ ohne Topf zu pflanzen. Auf 5L Containerrosen kann besonders während der Sommermonate zurückgegriffen werden. Kletterrosen im 2L Plant-o-fix® Topf werden ganzjährig angeboten. Kletterrosen sind für die klassische Bepflanzung von Beeten ebenso geeignet wie für die Bepflanzung von Töpfen und Gefäßen, die jedoch mind. 40 cm tief sein sollten.
Wo pflanzt man am besten Kletterrosen?
Wie alle Rosen freuen sich auch Kletterrosen über einen sonnigen Standort. Man sollte beachten, dass Kletterrosen in die Höhe, aber auch in die Breite und mit den Wurzeln in die Tiefe wachsen.
Der neue Standort sollte also ausreichend Platz bieten. Damit Kletterrosen hoch hinaus wachsen können, sollte Ihnen eine Rankhilfe angeboten werden. Dies kann klassischerweise eine Hauswand oder ein Rosenbogen/Obelisk sein.
Wie sollte man Kletterrosen schneiden?
Die Wahl des richtigen Schnittzeitpunkts ist abhängig vom Blühverhalten der Kletterrose. Einmal blühende Kletterrosen werden im Sommer nach der Blüte eingekürzt, öfter blühende Kletterrosen werden im Frühjahr zur Forsythienblüte geschnitten.
In den ersten 3 Jahren nach der Pflanzung sollte die Kletterrose gar nicht geschnitten werden, damit sie erstmal an Höhe gewinnt.
Wie kann man Kletterrosen gut pflegen?
Neben der richtigen Standortwahl (sonnig, luftig und mit lockerem Boden) benötigt die Rose einen regelmäßigen Rückschnitt. Wenn die Rose nach einigen Jahren beginnt zu vergreisen (weniger Blüten und Blätter ausbildet), kann sie auch einmal stärker eingekürzt werden, damit sie sich neu aufbaut und verzweigt. Kletterrosen sollten 2x jährlich gedüngt werden (im Frühjahr nach dem Rückschnitt und im Juni). Kletterrosen können auch im Kübel auf Balkon und Terrasse gehalten werden. Hier muss während der Sommermonate regelmäßig und ausreichend gegossen werden.