Inhalt:
- Einleitung
- Definition: Staude oder Prachtstaude?
- Vorteile von Stauden
- Für jeden Gartentraum die richtigen Prachtstauden
- So finden Sie die idealen Stauden zu Ihren Rosen
- Stauden: Standort, Pflanzung & Pflege
- Stauden mit besonderen Eigenschaften
- Welche Stauden sind winterhart?
- Welche Stauden sind Bodendecker?
- Welche Stauden blühen den ganzen Sommer?
- Welche Stauden blühen im Schatten?
- Welche Stauden vertragen viel Sonne?
- Prachtstauden kaufen bei Kordes Rosen
Prächtige Persönlichkeiten
Wenn es um die Frage geht, welche Pflanzen Rosen am elegantesten begleiten, fallen vielen Rosenliebhabern sogleich Prachtstauden ein. Diese standhaften und unermüdlichen Rosenkavaliere begeistern mit ihren herrlichen Blüten genauso wie mit der Vielfalt ihrer Formen und Farben. Stauden machen Rosenbeete erst richtig abwechslungsreich und bereichern so jeden (Rosen-)Garten.
Welche Pflanzen sind Stauden – und was sind Prachtstauden?
Als Stauden bezeichnet man ausdauernde, krautige, mehrjährige Pflanzen, deren oberirdische Teile normalerweise nach jeder Vegetationsperiode abwelken. Im Folgejahr jedoch treiben sie dann aus dem Wurzelbereich wieder aus und entwickeln eine vollständig neue Pflanze in voller Schönheit. Je nachdem, unter welchen Bedingungen sich die Stauden am wohlsten fühlen, unterscheidet man Waldstauden, Gehölzrandstauden, Steingartenstauden, Uferstauden, alpine Stauden und Freiflächenstauden – und die üppigen Prachtstauden.
Prachtstauden sind Stauden, die in der Regel durch Züchtung entstanden sind. Sie punkten durch eine lange, besonders attraktive Blüte, aber oft auch durch außergewöhnliche Blatt- oder Wuchsformen. Prachtstauden sind die idealen Zierstauden fürs Rosen- und Staudenbeet und werden darum auch Beetstauden genannt.
- Prachtstauden, wir hier die Gartenanemone Wild Swan, sind die idealen Zierstauden fürs Rosen- und Staudenbeet und werden darum auch Beetstauden genannt.
- Ausdauernd blüht der Storchschnabel Rozanne von Juni bis zum Frost. Der Wuchs ist flach niederliegend und gesund. Es ist durchaus möglich, dass eine Pflanze einen ganzen Quadratmeter bedecken kann.
- Überreich blüht die Fetthenne Mr. Goodbud, die mit ihren dunkelrosa bis dunkelroten Blüten im Spätsommer erfolgreich Schmetterlinge anlockt.
Stauden haben viele Vorteile – nicht nur als Rosenbegleiter
Prachtstauden als Rosenbegleiter haben viele Vorteile. Da sind zum einen die sehr ähnlichen Standortansprüche: Sowohl die Königinnen der Blumen als auch die Beetstauden lieben durchlässige, nährstoffreiche Erde, eine ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit und viel Licht. Das erleichtert die gemeinsame Pflege ungemein. Dabei lassen sich Stauden und Rosen wunderbar so kombinieren, dass das Blumenbeet das ganze Jahr über in voller Blüte steht.
Auch sonst ergänzen Stauden die Rosen aufs Schönste: Sie heben die Gartenstars hervor, indem sie deren Schönheit effektvoll unterstreichen. Aber sie stehlen Ihren Rosen nie die Schau! Mit ihren vielfältigen Farben bringen die Stauden vielmehr zusätzliche Abwechslung ins Rosenbeet, das Auge darf genussvoll schweifen.
Viele Stauden sind dabei insektenfreundlich, locken Bienen, Schmetterlinge und Nützlinge an, bieten Vögeln Nahrung und bringen so gesundes Leben in den Garten. Last but not least sind Stauden wunderbar für den Vasenschnitt geeignet …
Sorten-Vielfalt: Für jeden Gartentraum die richtigen Prachtstauden
Spielen Sie bei der Gestaltung Ihres Rosen-Stauden-Beetes mit Farben und Formen. Wählen Sie zum Beispiel Stauden, deren Blüten- oder Blattformen im Kontrast zu Ihren Rosen stehen. Oder kombinieren Sie Stauden und Rosen, deren Blütenfarben zum gleichen Farbspektrum gehören: Blau und Violett, Gelb und Orange, Rot und Purpur oder Rosa, aber auch verschiedene Weiß-Töne ergänzen sich gegenseitig und ergeben oft ein malerisches Gesamtbild. Wer es spannungsreicher mag, bringt zum Beispiel Rot, Blau und Weiß zusammen.
Ob Ton in Ton oder kontrastierend – bei Kordes Rosen finden Sie für all Ihre Träume genau die richtigen Rosenkavaliere:
- früh, mittel und spät blühende Stauden und Dauerblüher
- niedrige Stauden mit einer Wuchshöhe ab 20 Zentimeter, mittelhohe oder hohe Stauden mit bis zu 2 Metern Höhe für die Hintergrundbepflanzung
- Stauden für Sonnenbeete und für den Halbschatten
- Stauden in allen Farben und Wuchsformen
- immergrüne Stauden und Gräser
- winterharte Stauden
- besonders pflegeleichte und anspruchslose Stauden
- Stauden für den Bauerngarten, für den Romantik-Garten, den modernen Garten und für viele andere Garten-Stile mehr
So finden Sie die idealen Stauden zu Ihren Rosen
Um dauerhaft Freude an schön gestalteten Rosen-Stauden-Beeten zu haben, ist es wichtig, die passenden Sorten auszuwählen. Denn nicht alle Prachtstauden sind gut als Rosenbegleiter geeignet! Exemplare, die hoch und großlaubig werden, die wuchern oder starke Ausläufer entwickeln, sollten zum Beispiel nicht in direkter Nähe von Rosen gepflanzt werden – insbesondere nicht in der Nähe schwachwüchsiger Rosensorten. Die Blühfreude der Rosen würde sonst unter den dominanten Stauden leiden.
Mit unserer langjährigen Rosen-Erfahrung haben wir auf dieser Seite für Sie Stauden als Rosenbegleiter zusammengestellt, die harmonische und gesunde Kompositionen erlauben. Da jede Sorte ihren eigenen Charakter hat, beachten Sie bitte unsere Pflanzenbeschreibungen, Hinweise und Tipps, denn sie bilden die Grundlage für perfekte Partnerschaften. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an uns!
Tipp: Sind Sie auf der Suche nach Stauden-Phlox? Phlox ist in der Tat ein Klassiker fürs Staudenbeet und ein beliebter Rosenbegleiter. Sie finden ihn in unserer Kategorie Flammenblumen, wo Sie besonders beliebte Phlox-Sorten als Rosenbegleiter kaufen können.
Stauden: Standort, Pflanzung & Pflege
Auch wenn es durchaus winterharte und robuste Prachtstauden gibt – insgesamt benötigen die hinreißenden Rosenkavaliere durchaus etwas Aufmerksamkeit. Im Detail kann sich die Pflege je nach Sorte etwas unterschiedlich gestalten. Hier die wichtigsten allgemeinen Tipps:
- Prachtstauden gedeihen am besten in einem gut gepflegten, nährstoffreichen, lockeren Gartenboden.
- Die beste Pflanzzeit für Stauden ist der Frühling. Zum Pflanzen entfernen Sie zunächst gründlich alle Wildkräuter aus dem Beet und lockern den Boden tiefgründig auf. Harken Sie anschließend eine Schicht frischen Kompost in den Boden ein. Vor dem Einpflanzen der Stauden wässern Sie deren Ballen gut. Nach dem Pflanzen drücken Sie die Erde gut an und versorgen die neuen Beetbewohner mit reichlich Wasser.
- Halten Sie das Beet immer ausreichend feucht, ohne Staunässe zu produzieren.
- Während der Blüte sollten Sie Prachtstauden weder mit Dünger versorgen noch teilen oder zurückschneiden.
- Was den das Schneiden angeht, gibt es zwei Vorgehensweisen. Entweder entfernen Sie während und nach der Blüte alles Verblühte. Wenn Sie auf diese Weise die Samenbildung verhindern, verbleibt die Kraft in der Pflanze. Im Herbst können Sie die Stauden dann ganz zurückschneiden.
- Aber auch fürs Stehenlassen der alten Blütenstände und Stängel bis ins Frühjahr spricht einiges, vor allem im Naturgarten: z.B. der Nutzen für die Vogelwelt (leckere Samen!) und die Möglichkeit, dass sich die Stauden auf natürliche Art selbst weiterverbreiten. Die verwelkten Pflanzenteile können über den Winter als natürlicher Kälteschutz dienen. Und nicht zuletzt bieten die hohlen Stängel abgeblühter Stauden den Eiern von Wildbienen über den Winter ein wichtiges Zuhause. Im Frühjahr schlüpfen sie dann und können ihre wichtige Arbeit für uns Menschen tun.
- Im Frühjahr wird außerdem gejätet und störende Ausläufer und Sämlinge werden entfernt. Eine frische Schicht Kompost versorgt die Stauden mit den nötigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum.
- Manche Stauden müssen alle paar Jahre geteilt werden, damit sie weiter kraftvoll gedeihen.
Tipp: Wie viele Pflanzen Sie pro Quadratmeter kaufen sollten, lesen Sie jeweils in den Zusatzinformationen unserer Stauden-Porträts.
- Die Schafgarbe Lilac Beauty harmoniert gut mit zartrosa oder cremeweißen Rosen. Sie überzeugt durch Reichblütigkeit und macht sich gut in Blumensträußen.
- Eine bezaubernde Atmosphäre schaffen die buschig weichen Ähren des Lampenputzergrases Hameln, die auf den langen Halmen regelrecht zu schweben scheinen.
Stauden mit besonderen Eigenschaften
Vielleicht haben Sie schon ganz spezielle Merkmale im Kopf, die Ihre Prachtstauden haben sollten, um sich perfekt in Ihr Rosenbeet einzufügen. Für diesen Fall stellen wir Ihnen gern einige Top-Seller und Geheimtipps zu den häufigsten Kundenfragen vor.
Welche Stauden sind winterhart?
Das blaugraue Präriegras 'Prairie Blues' wirkt sehr filigran und ist doch robust und winterhart. Seine bis zu 1 Meter hohen blühenden Halme schillern stahlblau und stehen damit in Farbe und Form in starkem Kontrast zu Rosen. Prairie Blues ist zwar „offiziell“ nicht immergrün, weil seine Halme im Spätjahr welken. Wer die trockenen Halme aber stehen lässt, kann im Winter dennoch einen echten Hingucker genießen, vor allem bei Raureif: immer schön statt immergrün!
Ganz anders zeigt sich die weiße Zwerg-Bertramsgarbe 'Diadem'. Auch sie ist sehr winterhart und mit ihrer langen, zierlichen, überreichen Blüte ein echter Dauerblüher. Da sie niedrig bleibt (20–30 Zentimeter hoch) und kompakte Horste bildet, kann man mit ihr wunderbar offene Stellen im Beet füllen – quasi als Bodendecker. Diadem ist zudem eine ideale Begleitung von Rosen im Kübel.
Welche Stauden sind Bodendecker?
A propos Bodendecker: Eine unserer beliebtesten Bodendecker-Stauden ist der rosa blühende Storchschnabel 'Bloomtime'®. Eine einzige Pflanze kann durch ihren flach niederliegenden Wuchs einen ganzen Quadratmeter sanft bedecken, ohne andere Pflanzen zu bedrängen. Dabei ist der Name Programm, denn auch diese Staude gehört zu den Dauerblühern. Bis in die ersten Wintertage hinein zeigen sich die fünfblättrigen zarten Blüten, die im Sommer mit ihrem Duft Bienen und andere Insekten anlocken.
Welche Stauden blühen den ganzen Sommer?
Ein weiterer prachtvoller Dauerblüher ist zum Beispiel die lavendelfarbene Duftnessel 'Blue Fortune', die aufgrund Ihrer Höhe besonders gut zu Strauch- und Kletterrosen passt. Sie blüht nicht nur lange und ausdauernd, sondern zieht mit ihrem herrlichen Duft auch Insekten an.
Für eine ausdauernde Blüte im Halbschatten empfehlen wir unter anderem die Garten-Anemone 'Wild Swan®'. Diese niedrige Staude wächst breit buschig und ihre lavendel-weißen Blüten machen sich vom Frühsommer bis in den Oktober hinein auch in der Vase wunderschön.
Welche Stauden blühen im Schatten?
Es gibt auch wunderschöne Stauden für den Schatten. Zu ihnen gehören zum Beispiel Funkien und Farne, aber auch Blühpflanzen wie Waldsteinien oder Porzellanblümchen. Für das Rosenbeet, das ja in der Regel sonnig oder zumindest relativ sonnig liegt, sind diese Stauden normalerweise nicht so gut geeignet. Als perfekte Begleiter für Ihr Rosenbeet haben wir Ihnen daher auf dieser Seite eher Stauden für Sonne und Halbschatten zusammengestellt.
Tipp: Sie sind trotzdem auf der Suche nach Stauden oder anderen attraktiven Pflanzen für den Schatten, vielleicht für den Rand Ihres Rosenbeetes? Dann werden Sie in unserer Kategorie Schattenpflanzen sicher fündig!
Welche Stauden vertragen viel Sonne?
Wer Rosen liebt, gönnt ihnen in der Regel ein sonniges Plätzchen im Garten. Damit sich Rosen und Prachtstauden gemeinsam dort wohlfühlen, sollten allesamt Sonne gut vertragen. Besonders geeignet sind die folgenden Prachtstauden für sonnige Standorte (sie gedeihen aber meist auch im Halbschatten):
- Rittersporn 'Galahad': Mit seiner Wuchshöhe von bis zu 120 Zentimetern und den strahlend weißen Rispen dient er als klassische raumgliedernde Gerüststaude.
- Wiesenrauten 'Splendide®' und 'Splendide White®': Noch höher als der Rittersporn wachsen diese beiden bezaubernden Schmetterlingsmagneten, der eine in Lavendel-Rosa, der andere ganz in Weiß.
- Scheinsonnenhut 'Magnus': Auch er zieht nützliche Insekten magisch an, dabei ist er relativ anspruchslos und winterhart. Seine schönen purpur-violetten Blüten wirken auch in der Vase wunderschön.
- Margerite 'Paladin': Diese niedrige Staude ist eine der schönsten Margeriten für den Bauerngarten und das Rosenbeet. Eine phantastische Schnittblume!
- Zottiger Ziest 'Hummelo': Eine Besonderheit an diesem kräftig rosafarbenen Ziest ist es, dass er auch verblüht noch äußerst attraktiv ist. Denken Sie an die Wildbienen!
Prachtstauden kaufen bei Kordes Rosen
Sie sehen, die Auswahl an Prachtstauden ist überwältigend. Darum bestellen Sie Stauden für das Rosenbeet am besten im spezialisierten Fachhandel: bei Kordes Rosen. Denn hier kaufen Sie nur Prachtstauden (und natürlich auch alle anderen Rosenbegleiter), die wirklich optimal zu Ihren Rosen passen. Und hier können Sie sich vor dem Kauf ausführlich und fundiert informieren, damit Ihre Beetgestaltung zuverlässig gelingt. Dauerhafte Freude ist garantiert!
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick:
Wann pflanzt man Kletterrosen?
Grundsätzlich können Kletterrosen das ganze Jahr gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist.
Von Oktober bis Mai empfiehlt es sich Kletterrosen in der Lieferform „wurzelnackte Rose“ ohne Topf zu pflanzen. Auf 5L Containerrosen kann besonders während der Sommermonate zurückgegriffen werden. Kletterrosen im 2L Plant-o-fix® Topf werden ganzjährig angeboten. Kletterrosen sind für die klassische Bepflanzung von Beeten ebenso geeignet wie für die Bepflanzung von Töpfen und Gefäßen, die jedoch mind. 40 cm tief sein sollten.
Wo pflanzt man am besten Kletterrosen?
Wie alle Rosen freuen sich auch Kletterrosen über einen sonnigen Standort. Man sollte beachten, dass Kletterrosen in die Höhe, aber auch in die Breite und mit den Wurzeln in die Tiefe wachsen.
Der neue Standort sollte also ausreichend Platz bieten. Damit Kletterrosen hoch hinaus wachsen können, sollte Ihnen eine Rankhilfe angeboten werden. Dies kann klassischerweise eine Hauswand oder ein Rosenbogen/Obelisk sein.
Wie sollte man Kletterrosen schneiden?
Die Wahl des richtigen Schnittzeitpunkts ist abhängig vom Blühverhalten der Kletterrose. Einmal blühende Kletterrosen werden im Sommer nach der Blüte eingekürzt, öfter blühende Kletterrosen werden im Frühjahr zur Forsythienblüte geschnitten.
In den ersten 3 Jahren nach der Pflanzung sollte die Kletterrose gar nicht geschnitten werden, damit sie erstmal an Höhe gewinnt.
Wie kann man Kletterrosen gut pflegen?
Neben der richtigen Standortwahl (sonnig, luftig und mit lockerem Boden) benötigt die Rose einen regelmäßigen Rückschnitt. Wenn die Rose nach einigen Jahren beginnt zu vergreisen (weniger Blüten und Blätter ausbildet), kann sie auch einmal stärker eingekürzt werden, damit sie sich neu aufbaut und verzweigt. Kletterrosen sollten 2x jährlich gedüngt werden (im Frühjahr nach dem Rückschnitt und im Juni). Kletterrosen können auch im Kübel auf Balkon und Terrasse gehalten werden. Hier muss während der Sommermonate regelmäßig und ausreichend gegossen werden.